Kräuterbeet anlegen
Das Kräuterbeet
Eigentlich wollte ich eine klassische Kräuterspirale anlegen, aber aus irgendeinem Grund ist es jetzt eher ein Kräuterbeet geworden – auch gut! Mir ging es hauptsächlich darum, die Kräuter, die ich bereits im Gewächshaus hatte und die, die ich von meiner Schwiegertochter in Spe geschenkt bekommen habe, endlich ins Freie zu setzen. Ich liebe Kräuter einfach, das Aroma, das sie versprühen, ihren Duft, den Geschmack….es geht doch nichts übe Kräuter in der Spaghetti-Sauce oder in der leckeren Kräuterbutter. Und ganz nebenbei sieht es auch einfach toll aus, wenn die Kräuter sich ausbreiten und nebeneinander wachsen.
Kräuterbeet anlegen – die Vorbereitung
Da es schier unmöglich ist, den Boden mit einem Spaten auszuheben auf dem Grundstück (viel zu hart und verdichtet), habe ich den Platz, auf den das Beet soll, einfach mit Pappe ausgelegt. Um diese dann zu beschweren, habe ich die Grassoden benutzt, die Derek für den Teich abgestochen hatte (ja, er kann den Boden ausheben * lach *). So habe ich das eine Zeit lang liegen lassen, was die Hühner sehr gefreut hat, denn so hatten sie genug zum Picken, Scharren und Sandbaden.
Kräuterbeet anlegen – Umrandung
Das Kräuterbeet haben wir dann mit Sandkalksteinen ummauert, die wir tatsächlich umsonst bekommen haben. Diese stammten aus dem Abriss einer Innenwand in einem Haus und an einigen klebte sogar noch Tapete aus den 50er Jahren. Witzigerweise hatte Derek genau 100 Stück mitgebracht, die wir dann auch exakt brauchten. Am niedrigsten Teil des Beetes habe ich dann einen 20-Liter-Eimer gestellt und mit Wasser gefüllt, der mittlerweile zur Hühner- und Katzentränke umfunktioniert wurde. Derweil habe ich den gegen einen kleineren ausgetauscht, der nicht so leuchtet und auch nicht über den Rand schaut.
Kräuterbeet anlegen – Befüllung und Bepflanzung
Zuletzt haben wir dann unsere 4 Maurerkübel mit 90 Liter Fassungsvermögen ins Auto geschmissen und haben auf einem ortsansässigen Hof Erde gekauft (ganze 5 € haben wir für alles gerade mal bezahlt!). 3 Kübel voll mit Mutterboden und einen mit Terra-Preta-Erde, die mit Kompost und Kohle angesetzt ist. Natürlich brauchte ich die Erde nicht alleine für das Beet, aber dazu später mehr.
Ich habe die für ein Kräuterbeet so wichtigen, verschiedenen Zonen gestaltet und dann habe ich endlich die Kräuter einsetzen können. Mittlerweile wachsen hier:
- Grüne Minze
- Zitronenmelisse
- Sauerampfer
- Bohnenkraut
- Kurkuma
- Blutampfer
- Pimpinelle
- Basilikum
- Kapuzinerkresse
Kräuterbeet – die einzelnen Schichten
Es ist wichtig, dass in einem Kräuterbeet verschiedene Zonen vorherrschen, wenn man denn unterschiedliche Kräuter anpflanzen möchte. Jede Kräuterart hat andere Ansprüche an den Boden und auch an Sonneneinstrahlung, damit sollte man sich vorab auseinander setzen. Wie haben das jetzt so gemacht, dass die unterste Schicht aus reiner Terra Preta (die Erde der Inkas) besteht – hier wachsen und gedeihen die Kräuter, die viel Feuchtigkeit brauchen. In der Mitte haben wir dann Terra Preta und Schutt miteinander vermischt – hier wachsen die Kräuter, die ein gewisses Maß an Feuchtigkeit brauchen. Und ganz oben haben wir Schutt, Sand und ein wenig Erde vermischt, in der sich die mediterranen Kräuter besonders wohl fühlen.
Heutiger Stand der Dinge
Mittlerweile ist alles an Kräutern gut angewachsen und gedeiht recht gut. Ich musste das Beet ein wenig abändern, damit die Hühner ( oder besser EIN ganz bestimmtes Huhn) es nicht mehr ganz so leicht haben, im Beet herumzuwühlen. So habe ich einfach noch ein paar kleine Sonnenblumen dazu gestellt, was das Beet noch bunter macht :o)
PS: Warum wir das alles überhaupt machen, das könnt ihr hier nachlesen!
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