Little Sweden – unser kleines Schwedenparadies in Mecklenburg – Vorpommern
Little Sweden – unser kleines „Schwedenparadies“ in Mecklenburg – Vorpommern
Wie kam es dazu, dass wir Camper wurden und nun größtenteils autark auf einem eigenen Pachtgrundstück stehen?
Nachdem unser letztes Ferienhaus im Oktober 2019 in Schweden richtig enttäuschend war, malten wir uns aus, wie es wohl wäre, wenn man sein eigenes, mobiles Heim immer dabei hätte.
Ortsunabhängig und flexibel von einem See / Ort zum anderen fahren zu können und dabei immer sein eigenes Bett dabei zu haben, erschien uns als total genial.
Also machten wir uns auf die Suche nach einem für uns geeigneten Wohnwagen. Wir fanden unseren Dicken dann tatsächlich im März 2020.
Die Umgestaltung
Zu aller erst einmal haben wir den Dicken Sven dann von innen und außen nach unserem Geschmack gestaltet. So haben wir ihm unsere ganz persönliche Note verpasst.
Das hat schon richtig Spaß gemacht, weil wir uns Beide gerne kreativ austoben.
So wurde aus dem alten und in die Jahre gekommenen Hobby (1993er Baujahr) einfach unser kleines, mobiles Heim. Hier fühlten wir uns direkt zu Hause.
Dass wir dann aufgrund der Corona – Situation nicht nach Schweden fahren würden, das konnten wir zu dem Zeitpunkt nicht wirklich ahnen. Aber so mussten wir eben einfach mal improvisieren.
Probe – Camping
Denn das brachte uns auf die Idee, das Campen und Fahren mit Wohnwagen erst einmal zu „üben“.
So würden wir dann ja sehen, was wir alles brauchen würden, was absolute Must-have´s wären, und was getrost zu Hause bleiben könnte – denn unser Ziel war und ist es, so autark wie möglich zu sein.
Derek´s Chef machte uns dann ein unschlagbares Angebot, das wir nicht ausschlagen konnten, so dass wir nun seit letztem Jahr im April unser eigenes, gepachtetes Grundstück „Little Sweden“ nennen können.
Hier haben wir nunmehr viele Erfahrungen bezüglich des autarken Campens machen können – und das alles keine 10 Minuten Autofahrt von zu Hause entfernt.
Nicht, dass ihr nun meint, das wir das alles nur im Sommer ausprobiert haben. Uns ist wichtig, jahreszeitenunabhängig im Wohnwagen leben zu können. Wir fahren grundsätzlich nicht zur Hauptsaison nach Schweden, sondern zu Zeiten, in dem der Massentourismus durch ist.
So haben wir hier im Herbst gestanden und auch im Winter zu jedem Advent. Gerade jetzt zu Ostern stehen wir auch wieder hier und genießen es.
Warum der Name Little Sweden?
Auf den Namen Little Sweden kamen wir deshalb, weil auf dem Grundstück unzählige Birken wachsen, wir von großen Bäumen, Wällen, Wald und sogar einigen Seen umgeben sind.
Hier haben wir größtenteils unsere Ruhe. Fuchs und Hase sagen sich hier Gute Nacht (gerade erst heute Nacht habe ich wieder einen Fuchs rufen hören).
Hier hat Derek uns einen Feuerplatz angelegt, an dem wir schon unzählige Male am Lagerfeuer gesessen haben. Wer das schon mal gemacht hat, weiß, das gibt einem das Gefühl von Freiheit und Verbundenheit mit der Natur.
Da wir auf dem Grundstück weder Wasser noch Strom haben, konnten wir hier im Groben auch die Erfahrungen machen, ohne all dem auszukommen.
Die Ideallösung haben wir noch nicht auf allen Gebieten gefunden. Eigentlich haben wir jedes Mal, wenn wir in Little Sweden standen, etwas Neues hinzugelernt und unsere Kreativität zum Einsatz gebracht.
Wir sind unendlich dankbar für dieses Geschenk. Wir sind uns auch sicher, dass uns dies besser durch das schwierige Corona – Jahr gebracht hat, als es ohne gewesen wäre.
Es ist zwar nicht Schweden, aber gerade in dieser schwierigen Zeit unser kleines Schweden-Paradies, in dem wir vom Alltag abschalten und einfach zur Ruhe kommen können.
Tipp an alle Camping – Freunde
Ein Tipp an alle, die vielleicht auch einen Camper, ein Zelt oder Wohnmobil haben und gerne einfach mal raus wollen. Einer unserer allerersten Übernachtungsplätze war nicht in Little Sweden, sondern im Nachbarort auf einer Wiese.
Beim Spazierengehen mit den Hunden hatten wir ein richtig hübsches Plätzchen gefunden. Es lag direkt am Fluss und wir dachten uns, dass man hier bestimmt gut mal stehen könnte.
Am nächsten Tag haben wir dann einfach mal die Bürgermeisterin des Ortes angerufen. Wir haben sie dann einfach mal gefragt, ob wir da mal für ein WE campen dürften. Sie hat es uns tatsächlich erlaubt!
Bei Facebook gibt es zudem einige Gruppen zum Thema Camping. Dort werden oftmals private Stellplätze für ein paar Nächte angeboten.
Fragen kostet nichts und wenn es auch nur 5 km von zu Hause weg sind. Es tut unglaublich gut, mal raus zu kommen von daheim!
We love it!
Da uns wirklich das Camper – Leben total begeistert und wir ja auch immer noch vorhaben, mit dem Dicken Sven nach Schweden zu fahren, habe ich eine eigene Kategorie zu diesem Thema eingerichtet – hier wird es immer mal wieder Geschichten rund um Little Sweden geben.
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