Pilze sammeln in Mecklenburg-Vorpommern
Wer mir vielleicht schon auf Instagram folgt, der hat ja schon gesehen, dass ich auch für´s Pilzesammeln zu haben bin. Dazu muss ich sagen, dass ich das vorher nie getan habe. Derek ist aber ein Pilzekenner, der mir alles gezeigt hat, was man zum Sammeln von Pilzen wissen muss.
Nun ist es hier in McPomm ja so (oder zumindest hier, wo wir wohnen), dass es unglaublich viele Wälder gibt. Fast wie in Schweden hat man fast überall einfach einen Wald oder zumindest ein kleines Wäldchen in der Nähe. Was soll ich sagen: Hier findet man tatsächlich auch Pilze!
Welche Pilze essbar sind
Für diejenigen unter euch, die sich auch mit Pilzen nicht auskennen/auskannten sei vorab gesagt: Niemals einen Pilz essen, von dem ihr euch nicht absolut sicher seid, dass er essbar und ungiftig ist! Ich für meinen Teil kann lediglich 3 Pilze mit absoluter Sicherheit bestimmen. Deshalb lasse ich auch alle stehen, bei denen ich mir nicht sicher bin. Ich finde zwar, dass es wirklich sehr gute Bestimmungsbücher und auch YouTube-Videos gibt, aber mir ist das Risiko einfach zu groß.
Das Schöne ist, dass diese 3 Pilzarten auch alle in Schweden wachsen und ich die auch dort schon gesammelt habe.
Verhalten im Wald
Ich will hier gerne davon erzählen, wie ich das mit dem Pilzesammeln im Wald so handhabe. Mir sind jedes Mal so einige Dinge übel aufgestoßen, wenn wir hier sammeln waren, weswegen ich gerne etwas dazu sagen will.
Der erste und aus meiner Sicht wichtigste Punkt: Müll gehört nicht in den Wald! Leider muss ich sagen, dass wir das selbst in Schweden erlebt haben. Unser Devil war mit dabei, als wir Pilze suchten, da trat er dann in einen Pflanztopf und verletzte sich am Bein. Ich habe ihn nie so heulen hören, wie an dem Tag und ich kann euch sagen, das hat mir echt das Herz zerrissen. Ich weiß, dass der Topf dort vom Baumpflanzen liegen geblieben ist. Auf so etwas muss man einfach achten – nicht nur Hunde, sondern auch alle anderen Waldtiere hätten sich verletzen können.
Wie Pilze behandeln, die man gefunden hat
Wenn man Pilze sucht, dann schaut man sich die Pilze, die man gefunden hat natürlich erst einmal ganz genau an. Dafür ist es aber nicht notwendig, diese aus dem Boden zu reißen, um sie dann wegzuwerfen. Ich denke schon, man kann einen Pilz auch bestimmen, ohne ihn vorher abzuschneiden oder herauszureißen. Und dann kommen wir zum nächsten Punkt: Lasst Pilze stehen, von denen ihr denkt, sie seien nicht essbar. Es ist auch nicht notwendig, diese Pilze zu zerstören, wenn sie eben nicht essbar sind. Sie können immer noch als Nahrung für Insekten oder Kleintiere dienen.
Wie viele Pilze mitnehmen
Zum Einen ist es so, dass man nur so viele Pilze sammeln sollte, wie man auch verbrauchen kann. Manchmal sah es für Außenstehende sicherlich so aus, als hätten wir Unmengen gesammelt. Aber ich muss dazu sagen, dass von einem Pilz letztlich gefühlt höchstens 1/8 übrig bleibt. Das kommt daher, dass ja nur ein Teil des Pilzes gegessen werden kann und man zudem auch was wegschneidet, das nicht mehr „so schön“ aussieht. Kommen die Pilze dann in die Pfanne, schmelzen zu einem kleinen, kümmerlichen Rest zusammen und man ist froh, überhaupt noch etwas zum Kauen zu haben *lach*.
Was mit den Pilzen machen
Wir essen die Pilze meistens direkt noch am selben Tag, denn man kann sie maximal 24 Stunden im Kühlschrank frisch halten. Eingefrorene Pilze mögen wir überhaupt nicht. Da ich einen Dörrautomaten habe, trockne ich gerne einen Teil der Pilze und kann sie so sogar lagern.
Diese getrockneten Pilze kann man vielfältig verwenden. Man kann sie in Wasser einweichen und kochen, in Soßen hineingeben oder zu Pulver zermahlen und als Pilzwürze nutzen.
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