Wie die Schweden Ostern feiern
Wie die Schweden Ostern feiern
Påskris ( Osterreisig
Der Osterreisig besteht aus einzelnen Birkenzweigen, die österlich geschmückt und in einer Vase hübsch platziert werden.
Hierbei werden überwiegend eingefärbte Federn, farbige Papierblumen und ausgeblasene und bunt bemalte Eier und Hühner/Hahnfiguren verwendet.
Die Blätter an den Zweigen sollen an die Palmblätter erinnern, die Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem vor den Füßen ausgelegt wurden.
Påskmenü (Ostermenü)
Damals gehörten Eier und Fleisch zu den außergewöhnlichen Leckereien des Ostermenüs, zumal diese während der Fastenzeit sozusagen Tabu waren.
Eier galten damals als Zeichen des neuen Lebens, durch dessen harte Schale Jesu Auferstehung zu neuem Leben symbolisiert wurde.
Später wurden auch Lamm – und Fischgerichte populär, in Gedenken an Jesus – das Lamm Gottes, wobei ein traditionelles Gericht Janssons Frestelse ist.
Traditionell wird zu Ostern Påskmust gereicht – eine Art Limonade, die ähnlich wie Malzbier schmeckt . Die Zutaten hierfür werden übringens streng geheim gehalten. Angeblich kennen nur 3 Leute das genaue Rezept , aber was bekannt ist : Hopfen und Malz sind 2 von ca. 30 Zutaten.
Påskkärringar (Osterweiber)
Nach einer alten Überlieferung handelt es sich bei Påskkärringar um Hexen, die auf ihren Besen nach Blåkulla (ähnlich dem Brocken) fliegen, ihren Sabbat feiern und am Ostertag wieder kommen.
Zu Ostern verkleiden sich Kinder als Hexen und laufen von Tür zu Tür, um Osterkarten zu verteilen und dafür Süßigkeiten zu erhalten. Diese Tradition entwickelte sich vermutlich im 18 . Jahrhundert.
Anders kann es aber auch gehen, wenn die Hexen in die Häuser stürmen und unter dem Ausruf „Glad Påsk „(Frohe Ostern) Osterkarten und Süßigkeiten ins Haus werfen, um dann vor ihren Verfolgern so schnell wie möglich wegzulaufen – welch ein Spaß!
Die Süßigkeiten, die oftmals aus Marzipan bestehen, werden in kleine und große Eier – Schalen verpackt, die aus Pappe gefertigt und hübsch – bunt anzusehen sind.
Påskbrasa (Osterfeuer)
Laut Überlieferung wird deshalb zu Ostern ein Lagerfeuer entzündet, um hiermit die Hexen zu verjagen.
Dieser Brauch entwickelte sich vermutlich im 17. Jahrhundert und soll aus den Niederlanden herüber gebracht worden sein.
Mein persönliches Fazit
In Schweden findet man bunt geschmückte Ostersträuße in den Häusern, in Gärten und auch Rastplätzen. Ich mag diese bunten Federn, die die leuchtende Vielfalt des Frühlings aufzeigen und die Welt ein wenig bunter machen.
Zudem kann ich den schwedischen Süßigkeiten schwer widerstehen, die ich nach wie vor ansehnlicher und schmackhafter finde, als die, die es bei uns zu kaufen gibt.
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